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Zusammenfassung der Dezember FED Sitzung

Die US-Notenbank FED hat bei ihrer Sitzung am 10. Dezember 2025 den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, sodass der Zielbereich für der amerikanische Leitzins nun bei 3,50 % bis 3,75 % liegt. Dies ist die dritte Zinssenkung in Folge in diesem Jahr. Diese Entscheidung spiegelt die anhaltende wirtschaftliche Herausforderung wider, bei der trotz erhöhter Inflation und moderatem Wirtschaftswachstum der Arbeitsmarkt Anzeichen von Schwäche zeigt.

 In der offiziellen Erklärung betonte das FED Komitee, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt zuletzt zugenommen haben und die Unsicherheit über den künftigen wirtschaftlichen Verlauf hoch bleibt. Die Fed sieht sich deshalb veranlasst, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, um maximale Beschäftigung am Arbeitsmarkt und eine Stabilisierung der Inflation um das 2 %-Ziel zu unterstützen. Gleichzeitig wurde klargestellt, dass künftige geldpolitische Entscheidungen datenabhängig sein werden und dass die Zentralbank bereit ist, die Politik bei Bedarf anzupassen.

Die Sitzung zeichnete sich auch durch eine deutliche interne Uneinigkeit aus: Bei der Abstimmung votierten neun der zwölf Mitglieder für die Zinssenkung, während drei Mitglieder abweichende Meinungen äußerten. Ein FED-Mitglied plädierte für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte, zwei andere hätten den Zinssatz lieber unverändert gelassen. Diese Spaltung innerhalb des Entscheidungsgremiums ist ungewöhnlich ausgeprägt und unterstreicht die unterschiedlichen Einschätzungen über die aktuelle ökonomische Lage.

Fed-Präsident Jerome Powell wies in seiner Pressekonferenz darauf hin, dass die Wirtschaft insgesamt weiterhin moderat wächst, der Arbeitsmarkt jedoch Anzeichen einer Abkühlung zeigt und die Inflation weiterhin „etwas über dem Ziel“ liegt. Powell machte deutlich, dass es keinen risikofreien Pfad für die Geldpolitik gebe und dass die Fed nun abwarten werde, wie sich die ausstehenden Wirtschaftsdaten entwickeln, bevor sie über weitere Zinsschritte entscheidet.

Neben der Zinssenkung veröffentlichte die Fed auch ihre wirtschaftlichen Projektionen für 2026, in denen unter anderem ein etwas moderateres Wachstum, stabile Arbeitslosenquoten und weiterhin über dem Inflationsziel liegende Preise erwartet werden. Im Dot-Plot signalisierten die Fed-Mitglieder im Durchschnitt eine weitere Zinssenkung im kommenden Jahr, wobei auch hier die Prognosen variieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung war die Entscheidung, technische Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung am Geldmarkt wieder aufzunehmen: Die Fed kündigte an, ab dem 12. Dezember kurzfristige US-Staatsanleihen zu kaufen, um die Marktliquidität zu sichern und die effektive Kontrolle über den Geldmarktzinssatz zu gewährleisten. Diese Maßnahme wird nicht als expansives Stimulus-Programm bewertet, sondern als technischer Schritt zur Stabilisierung der Marktbedingungen.

Insgesamt zeigt die Fed-Sitzung vom 10. Dezember 2025, dass die Zentralbank trotz anhaltender Inflationsrisiken und einer unverändert unsicheren Datenlage bereit ist, die Geldpolitik weiter zu lockern, um den Arbeitsmarkt zu stützen. Gleichzeitig deuten interne Meinungsverschiedenheiten und vorsichtige Projektionen darauf hin, dass die Entscheidungsträger bei künftigen Zinsschritten sehr abwägend vorgehen werden.

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Zusammenfassung der Dezember FED Sitzung

Die US-Notenbank FED hat bei ihrer Sitzung am 10. Dezember 2025 den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, sodass der Zielbereich für der amerikanische Leitzins nun bei 3,50 % bis 3,75 % liegt. Dies ist die dritte Zinssenkung in Folge in diesem Jahr. Diese Entscheidung spiegelt die anhaltende wirtschaftliche Herausforderung wider, bei der trotz erhöhter Inflation und moderatem Wirtschaftswachstum der Arbeitsmarkt Anzeichen von Schwäche zeigt.

 In der offiziellen Erklärung betonte das FED Komitee, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt zuletzt zugenommen haben und die Unsicherheit über den künftigen wirtschaftlichen Verlauf hoch bleibt. Die Fed sieht sich deshalb veranlasst, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, um maximale Beschäftigung am Arbeitsmarkt und eine Stabilisierung der Inflation um das 2 %-Ziel zu unterstützen. Gleichzeitig wurde klargestellt, dass künftige geldpolitische Entscheidungen datenabhängig sein werden und dass die Zentralbank bereit ist, die Politik bei Bedarf anzupassen.

Die Sitzung zeichnete sich auch durch eine deutliche interne Uneinigkeit aus: Bei der Abstimmung votierten neun der zwölf Mitglieder für die Zinssenkung, während drei Mitglieder abweichende Meinungen äußerten. Ein FED-Mitglied plädierte für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte, zwei andere hätten den Zinssatz lieber unverändert gelassen. Diese Spaltung innerhalb des Entscheidungsgremiums ist ungewöhnlich ausgeprägt und unterstreicht die unterschiedlichen Einschätzungen über die aktuelle ökonomische Lage.

Fed-Präsident Jerome Powell wies in seiner Pressekonferenz darauf hin, dass die Wirtschaft insgesamt weiterhin moderat wächst, der Arbeitsmarkt jedoch Anzeichen einer Abkühlung zeigt und die Inflation weiterhin „etwas über dem Ziel“ liegt. Powell machte deutlich, dass es keinen risikofreien Pfad für die Geldpolitik gebe und dass die Fed nun abwarten werde, wie sich die ausstehenden Wirtschaftsdaten entwickeln, bevor sie über weitere Zinsschritte entscheidet.

Neben der Zinssenkung veröffentlichte die Fed auch ihre wirtschaftlichen Projektionen für 2026, in denen unter anderem ein etwas moderateres Wachstum, stabile Arbeitslosenquoten und weiterhin über dem Inflationsziel liegende Preise erwartet werden. Im Dot-Plot signalisierten die Fed-Mitglieder im Durchschnitt eine weitere Zinssenkung im kommenden Jahr, wobei auch hier die Prognosen variieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung war die Entscheidung, technische Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung am Geldmarkt wieder aufzunehmen: Die Fed kündigte an, ab dem 12. Dezember kurzfristige US-Staatsanleihen zu kaufen, um die Marktliquidität zu sichern und die effektive Kontrolle über den Geldmarktzinssatz zu gewährleisten. Diese Maßnahme wird nicht als expansives Stimulus-Programm bewertet, sondern als technischer Schritt zur Stabilisierung der Marktbedingungen.

Insgesamt zeigt die Fed-Sitzung vom 10. Dezember 2025, dass die Zentralbank trotz anhaltender Inflationsrisiken und einer unverändert unsicheren Datenlage bereit ist, die Geldpolitik weiter zu lockern, um den Arbeitsmarkt zu stützen. Gleichzeitig deuten interne Meinungsverschiedenheiten und vorsichtige Projektionen darauf hin, dass die Entscheidungsträger bei künftigen Zinsschritten sehr abwägend vorgehen werden.

inside-alternavest.article.writtenBy Massimo Di Santo.
Alternavest Partners GmbH Otto-Heilmann-Str. 17 82031 Grünwald

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